KATZEN Online Kongress Interview

Die passionierte Tierschützerin Martina Schmidt spricht darüber, was alles dazugehört, aus Tierliebe eine Initiative zu starten und dann daraus einen Verein, den Tierschutzverein Katzenherzen e.V., zu gründen. Menschen profitieren sehr von Tieren, Katzen sind sehr heilvoll, sehr dankbar und geben sehr viel zurück, wenn man ihnen in Not hilft und die eigene edle Seite des Menschseins zeigt. Jeder, der will kann in einer charitativen Tätigkeit Platz finden, jeder wird gebraucht mit dem was er kann und bietet. Jeder Tierschützer findet seinen Verein.

Bullets:

• Katzenschutz ist auch in Deutschland noch ein Stiefkind, immer noch werden Welpen im Müll entsorgt oder ersäuft, Hof- und Stallkatzen leben nach wie vor ohne Betreuung ein hartes und anstrengendes Leben
• Viele Wildkatzen, die seit Jahren ohne Betreuung leben, sind kaum mehr sozialisierbar und daher auch nicht vermittelbar – während ausgesetzte Tiere, auch ausländische, meist sozialisiert sind
• Kastration ist Pflicht und jeder Grundstücksbesitzer ist verpflichtet die Katzen, die auf seinem Grundstück leben zu kastrieren, Zuschüsse und Hilfen sind möglich

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Zitat:

Der Tierschutz braucht langfristig vor allem Nachwuchs.

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Gegründet wurden wir, die Katzenherzen, im Juli 2007 von den Urkatzenherzen Martina Schmidt und Petra Bohrmann. Was zunächst regional wirklich nur mit zwei Leuten als Privatinitiaitve begann wurde bald dank eines guten Netzwerkes ein richtiger Verein mit mehr Helfern, mehr Mitgliedern und Projekten im In- und sogar Ausland.

Geboren wurde ich 1972 in Erfurt und habe mich schon als Kind um alle hilfebedürftigen Tiere gekümmert, die ich gefunden habe. Früh entschied ich mich Vegetarier zu werden, nachdem ich einmal im Stau neben einem Kälbchentransporter stand, eine traumatische und prägende Erfahrung. Durch eine Arbeitskollegin erfuhr ich von den grauenhaften Tötungsstationen für Haustiere im europäischen Ausland und habe mich sofort in ihrem Tierschutzverein für Hunde engagiert. Da ich selber Katzenhalter war, habe ich mich 2006 entschieden mit einer Freundin einen Katzenschutzverein zu gründen. Zur Hilfe für spanische und ungarische Katzen kam 2018 noch der Tierschutz vor der eigenen Haustür dazu und so versuche ich in 20-30 Wochenstunden neben dem Fulltimejob Katzen in Not zu helfen so gut es geht. Dank unseres Vereines haben seither schon über 2000 Tiere in Not Hilfe in verschiedenster Form erfahren.

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